Nahwärme in Niedereschach

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Allgemeine Informationen


In Niederschach existiert ein großes, aus regenerativen Energie gespeistes, Nahwärmenetz. Alle Wärmeverbraucher, die sich bislang noch nicht für die umweltfreundliche BEN-Nahwärme entschieden haben, sollten folgendes wissen:

Wenn Sie Ihre Heizung austauschen müssen – ob sofort oder in absehbarer Zeit, müssen Sie laut „Erneuerbarem Wärmegesetz“ (EEWärmeG) mindestens 10% Ihres Heizenergiebedarfs aus erneuerbaren Quellen bereitstellen. Die wichtigsten Möglichkeiten dazu sind derzeit:


  • Pellets-Heizung Investitionsmehrkosten mindestens ca. 8.000-12.000 € (für ein Einfamilienhaus) gegenüber einer Gas- oder Ölheizung
  • Bezug von Erdgas mit 10% Biogasanteil (Kosten beachten)
  • Kauf von Heizöl mit entsprechendem Bioölanteil (Kosten beachten)
  • Bau einer thermischen Solaranlage (Investitionskosten ca. 8.000 € für ein Einfamilienhaus)
  • Einbau einer Wärmepumpenanlage, wenn Fußbodenheizung vorhanden oder die Heizung im Niedertemperaturbereich läuft. (Investitionskosten beachten, Strompreisentwicklung beachten)


Wenn Sie daran denken, in absehbarer Zeit Ihr Haus zu renovieren, können Sie günstige Darlehen bei der KfW-Bank oder bei Einhaltung bestimmter Standards (KfW 40 etc.) erhebliche Zuschüsse bekommen. Mit der BEN-Nahwärme ist es sehr viel einfacher, die erforderlichen Anforderungen für diese Gelder zu erreichen. Das ist im Fall einer Renovierung bares Geld. Die Beträge, die als Zuschüsse und Zinsersparnis in Frage kommen liegen schnell bei 10 bis 20.000 €. Außerdem wird die Einhaltung der gesetzlichen Standards zur Wärmedämmung von Wohngebäuden nach der auf jeden Fall einzuhaltenden Energieeinsparverordnung (EneV) deutlich einfacher und damit Ihre Renovierungsmaßnahme günstiger.


Mit diesen Randbedingungen ist die BEN-Nahwärme für Sie ein unschlagbar günstiges und vorausschauendes Angebot! Sie können sich auch jederzeit später um einen Anschluss bei der BEN bemühen. Die Anschlusskosten werden aber auf jeden Fall deutlich höher sein, als im Zuge der demnächst beginnenden Bauarbeiten.


Denken Sie noch einmal in Ruhe über die oben angeführten Punkte nach oder lassen Sie sich von einem Energieberater Rat geben. Leider sind die gesetzlichen Bestimmungen nicht ganz einfach zu verstehen.


Wegen der umweltfreundlichen Energieerzeugung der BEN wird die BEN-Nahwärme mit einem sehr günstigen Primärenergie-Faktor (fp) von 0.42 bewertet → Bescheinigungen.

Hier noch ein Vergleich der Arten der Energieerzeugung:

  Nah- und Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung

  • Fossile Brennstoffe:  fp = 0,7

  Nah- und Fernwärme aus Heizwerken

  • Fossile Brennstoffe: fp = 1,3

  Strom

  • Strom-Mix:  fp = 3,0
Beispiele für Primärenergie-Aufwandszahlen:
  • Wärmeerzeuger:
    ep= 0,94 bis 1,09 (Werte <1 z. B. bei Brennwerttechnik)
  • Wärmeverteilung:
    ep = bis zu 1,25 (hoher Aufwand durch Pumpen und Verteilung)
  • Wärmeabgabe an den Raum:
    ep = 1,02 bis 1,12 (bei Luftheizsystemen auch höher)

 

Beispiel:

Wenn eine Standard-Heizanlage eine Aufwandszahl von 1,25 erreicht, müssen 125 kWh Primärenergie eingesetzt werden, um 100 kWh nutzbare Heizwärme zu erzielen.

 

Mehr Möglichkeiten für Planer und Bauherr:

Für die Planung eröffnen sich erhebliche Möglichkeiten. Planer und Bauherr können frei entscheiden, ob Sie

  • durch bauliche Maßnahmen
  • oder anlagentechnische Maßnahmen
  • oder Kombination* von beiden

die vorgegebenen Primärenergieverbrauchswerte einhalten wollen.

 

Der Maximalwert lässt sich auch durch Kombination erreichen, entweder z. B.: 

  • hocheffiziente Anlagentechnik mit mittelmäßigen Wärmedämmung (Kosten günstige Variante, z.B. mit Fernwärme als Anlagentechnik)
  • oder sehr gute Wärmedämmung mit einfacher Anlagentechnik (Teure Variante, da z.B. hochwertige Isolierverglasungen Fassaden- und Dachdämmung verwendet werden müssen)

 

Nicht mehr der Wärmebedarf allein ist entscheidend sondern wie viel Primärenergie muss eingesetzt werden, um den Wärmebedarf für Raumheizung und Warmwasserbereitung zu decken.

 

Bei der zu installierenden Haustechnik, z. B. der Heizung, werden alle 3 Stufen betrachtet:

  • Wärmeerzeugung
  • Wärmeverteilung
  • und Wärmeabgabe an dem Raum.

In jeder Stufe treten Wärmeverluste auf, die durch erhöhten Einsatz von Primärenergie kompensiert werden müssen.

 

Leider sind unsere Kapazitäten bzgl. Wärmeerzeugung erschöpft. Eine Erweiterung der Wärmeerzeugung und des Wärmenetzes kam 2024 nicht zustande [mehr lesen].



Weitere Informationen

In den folgenden PDF-Dokumenten finden Sie weitere, allgemeine Informationen rund um die Hackschnitzelanlage und das Wärmenetz...

Fragen und Antworten zum Standort

Alles zum Thema Standort finden Sie in diesem Dokument.
fragen_und_antworten_standort.pdf
PDF-Dokument [132.4 KB]

Allgemeine Fragen und Antworten

Alle aufgetretenen Fragen und deren Antworten.
faq.pdf
PDF-Dokument [137.1 KB]

Hackschnitzelanlieferungen

Übersicht der monatlichen Hackschnitzellieferungen basierend auf unserer benötigten Wärmemenge.
hackschnitzel_lieferungen.pdf
PDF-Dokument [84.3 KB]

Ein Kostenvergleich verschiedener Energiegenossenschaften

Dieser Vergleich zeigt auf, wie günstig unsere Wärme im Vergleich zu anderen Genossenschaften ist.
Kostenvergleich_Energiegenossenschaften.pdf
PDF-Dokument [51.2 KB]

Standorte anderer Hackschnitzelanlagen

Ein kleiner Überblick über die Standorte von Hackschnitzelanlagen in anderen Gemeinden und Städten.
standorte_mit_hackschnitzelanlagen.pdf
PDF-Dokument [3.1 MB]

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